Findige Garagisten werden vom Bund belohnt

Nachhaltige Mobilität

Findige Garagisten werden vom Bund belohnt

25. Februar 2019 agvs-upsa.ch – Innovative Garagisten können bis am 30. April bei EnergieSchweiz, dem nationalen Förderprojekt für Energieeffizienz des Bundesamtes für Energie, Projekte einreichen, die nachhaltige Mobilität fördern.
 
tki. Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) rechnete im Jahr 2015 auf, wie viele Kilometer Herr und Frau Schweizer durchschnittlich mit den verschiedenen Verkehrsmitteln zurücklegen. Dabei berücksichtigt die Statistik die Summe der Alltagsmobilitäts- und der Reisekilometer: Jede Einwohnerin und jeder Einwohner der Schweiz (>  6 Jahre alt) legte in der Freizeit rund 15 300 Kilometer zurück. Diese Zahl, so das ARE, hat zwischen 2005 und 2015 stark zugenommen, von weniger als 12’000 auf knapp 15’300 Kilometer im Jahr. Der grösste Teil der Kilometer werden im Auto oder Flugzeug zurückgelegt.

Die Garagisten an Bord holen
«Die Freizeitmobilität bleibt damit jene Mobilität mit dem grössten Anteil am Gesamtverkehr. Der Handlungsbedarf für die Verkehrspolitik, Konzepte für einen nachhaltigen Freizeitverkehr zu entwickeln, ist dementsprechend gross», schreibt das ARE. 
EnergieSchweiz sucht deshalb nach findigen Köpfen, die dieser Problematik entgegenwirken. Die Energieeffizienz-Plattform des Bundesamts für Energie fördert als offizieller Partner des AutoEnergieCheck (AEC) auch die AGVS-Garagisten.
Gesucht werden bis am 30. April 2019 Projekte, die nachhaltige Freizeitmobilität ermöglichen und fördern. «Unsere Garagisten können sich nun mit ihren Ideen für energieeffiziente Mobilitätsprojekte um Unterstützung bewerben», sagt Markus Peter, der beim AGVS für die Bereiche Technik & Umwelt zuständig ist. Gesucht werden Vorhaben für Stand und Land wie…
  • Pilot- und Demonstrationsprojekte der kombinierten Personenmobilität (Beispiele: Verbesserung des Schnittstellenmanagements und der Transportketten sowie Unterstützung für die verkehrsträgerübergreifende Nutzung von Angeboten insbesondere zur besseren Nutzung der Potenziale der kombinierten Mobilität);
     
  • Pilot- und Demonstrationsprojekte mit neuen Angebotsformen für die drei Verkehrsarten motorisierter Individualverkehr, öffentlicher Verkehr und Langsamverkehr (Beispiele: Erhöhung der Fahrzeugauslastung im motorisierten und im öffentlichen Verkehr, Schliessung von Angebotslücken im öffentlichen Verkehr, Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs);
     
  • Projekte mit nachfrageorientierten Massnahmen und innovativen Lösungsansätzen (Beispiele: gezielte, projektspezifische Kommunikationsprojekte, Massnahmen zur ausgeglicheneren Nutzung der Verkehrsangebote über den Tag, Vermeidung und Bündelung von Verkehrsbedürfnissen).
Die weiteren Details finden sich in der Wettbewerbsausschreibung.
 
 

 

Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) misst das Mobilitätsverhalten der Schweizer Bevölkerung. Beim Freizeitverkehr werden mit 65,6 Prozent weitaus die meisten Kilometer im Auto zurückgelegt.
 
 
Das Auto bleibt für die Freizeit wichtig
2015 legten die Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz gemäss Angaben des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) pro Person und Tag durchschnittlich 14,8 Kilometer zu Freizeitzwecken zurück. Sie benötigten dafür 43 Minuten. Damit ging der grösste Teil der täglich zurückgelegten Strecken, nämlich knapp 40 Prozent, auf das Konto des Freizeitverkehrs. Im Gegensatz zu den übrigen Verkehrszwecken wie Arbeit, Ausbildung und Einkaufen verminderten sich die Distanzen und die Wegzeiten im Inland beim Freizeitverkehr im genannten Zeitraum leicht (durchschnittlich –1 km und –8 Minuten pro Person und Jahr zwischen 2005 und 2015), während die im Ausland zurückgelegten Strecken und die dafür benötigte Zeit zunahmen.
Die nächste Gelegenheit für eine Komo-Projekteingabe bietet sich im Herbst. Weitere Informationen finden sich bei EnergieSchweiz.
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