Aus Garagen- werden Mobility-Autos

Carsharing

Aus Garagen- werden Mobility-Autos

10. Dezember 2018 agvs-upsa.ch – In Schweizer Garagenbetrieben stehen unzählige Autos rund um die Uhr still. Dieses Potenzial will Mobility nutzen – und sie mit Carsharing-Technologie ausrüsten. Ist ein gemeinsamer Test mit dem Autogewerbe erfolgreich, soll das Prinzip breit angewendet werden. Als erster Partner ist der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) mit an Bord.
 
pd. Mobility will sich zur grössten nationalen Anbieterin für individuelle Mobilitätsdienstleistungen entwickeln. Nach der Lancierung von neuen Dienstleistungen wie Mobility-Scooter oder der Mitfahrplattform Mobility-Carpool steht ein neues Konzept in den Startlöchern: Die Aufnahme nicht betriebseigener Fahrzeuge in die Mobility-Flotte. Hierfür rüstet die Genossenschaft Autos von Partnergaragen mit Carsharing-Technologie aus. Dadurch kann Mobility ihr Standortnetz ausbauen und flexibilisieren, erklärt Mobility-Geschäftsführer Patrick Marti (links): «Wir kommen zu neuen Standorten an attraktiven städtischen Lagen und in ländlichen Gebieten, in denen wir aus eigener Kraft kein Fahrzeug stellen würden.» Ausserdem sei es nun möglich, kurzfristig auf steigende Nachfrage zu reagieren, «beispielsweise, indem wir unser Angebot im Tessin saisonal ausbauen». Für Kunden ändert sich in der Handhabung nichts: Die Autos werden vollständig in das Mobility-Angebot integriert, Preise, Versicherungen und Unterhalt entsprechen den Standards.
 
Gut für Umwelt und Portemonnaie
Indem Mobility bestehende Autos nutzt statt neue kauft, optimiert sie die Ressourceneffizienz. Davon profitieren sowohl Umwelt als auch Partnergaragen: Die AGVS-Garagen besitzen tausende von Fahrzeugen, die oft rund um die Uhr stillstehen. «Daher ist jeder Franken, den unsere Mitglieder damit verdienen, ein guter Franken», erklärt Urs Wernli (rechts), AGVS-Zentralpräsident. Zudem verändere sich das Umfeld der Garagisten rasant. «Mit der Zusammenarbeit mit Mobility zeigen die Garagisten, dass sie Brücken bauen wollen und offen sind für neue Mobilitätsformen.» Der AGVS spannt als erste von mehreren möglichen Organisationen mit Mobility zusammen.
 
Einjährige Testphase
Um Erfahrungen und Kundenfeedback zu sammeln, setzt Mobility einen rund einjährigen Testlauf an. Alleine im ersten Halbjahr sollen seitens AGVS rund 50 Garagen hinzukommen, danach wird rollend aufgestockt. Geplant sind diverse Versuchsformen: von reinen Garagenstandorten bis hin zu durchmischten, bestehenden Mobility-Stationen. Mobility-Chef Patrick Marti ist vom Konzept überzeugt: «Wir machen aus ‹Stehzeugen› Fahrzeuge. Das ist in jeder Hinsicht sinnvoll. Entsprechend gross schätzen wir das Potenzial ein.» Sei der Test erfolgreich, solle das Angebot breit umgesetzt werden.
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